U-Bahnhof Heidelberger Platz, Berlin

In den sehr hohen Deckengewölben des Bahnhofes hängen denkmalgeschützte Pendelleuchten, welche jeweils mittels einem Pendel und 4 Ketten im Kreuzgewölbe befestigt sind. Die große Bauhöhe erschwert hier stets die erforderlichen Wartungsarbeiten an den denkmalgeschützten Leuchten enorm, zumal sämtliche Arbeiten lediglich während der nächtlichen Betriebsruhe ausgeführt werden können.
Die ursprüngliche Lampenbestückung war 8 x 36 Watt TC-L, betrieben mit konventionellen Vorschaltgeräten, sowie zur Anstrahlung des Deckengewölbes 2 x 70 Watt HSE. Mit einer nur 42 Watt höheren Leistungsaufnahme je Leuchte sorgt das innovative elektrodenlose Lampensystem ENDURA ( Systemlichtausbeute > 75 lm/W ) der Firma OSRAM für eine außerordentlich verbesserte Ausleuchtung des Bahnhofes nach der Restaurierung. Zusätzlich konnte die Farbwiedergabe ( Ra > 80 ) deutlich verbessert werden.
Die extrem lange Lebensdauer des Systems ( 60.000 h ) ermöglicht eine Verlängerung der notwendigen Wartungsintervalle auf 5 Jahre. Hahn-Licht übernahm in Zusammenarbeit mit OSRAM die notwendigen technischen Prüfungen, sowie die Laborprüfungen für den optimalen Betrieb der Lampensysteme und baute die Leuchten derart um, dass nun 3 x 150 Watt ENDURA-Lampen und eine Philips QL-Lampe 85 W ( im aufgeflanschten Leuchtendom ) den Leuchtenkörper hell erstrahlen lassen. Durch die Brennlagenunabhängigkeit der Lampen konnten diese vertikal zu der Mittelachse der Leuchte eingebaut werden.
Im Rahmen der Sanierung der Leuchten wurde außerdem für den einfacheren Lampenwechsel eine zweite Revisionstür angepasst, sowie die bereits vorhandene Tür umgebaut. Beide Türen lassen sich nun leicht nach unten abklappen und ermöglichen den gefahr- und problemlosen Zugang zu den Lampen.
Zur Restaurierung der Leuchten gehörte des Weiteren die komplette Neuverglasung mit einem speziellen diffusen Kunststoff, welcher nach mehreren Erprobungen ausgewählt wurde, sowie die komplette Neulackierung des Leuchtenkorpusses.